Das Gautschen
Beim Gautschen handelt es sich um eine alte Tradition aus dem 15. Jahrhundert. Damals erhielten Drucker*innen und Schriftsetzer*innen am Ende ihrer Lehrzeit eine Wassertaufe, um sie von ihren Sünden "reinzuwaschen".
Das Gautschen beginnt mit dem Kommando „Packt an!“ durch den oder die Gautschmeister*in. Dann werden die Lehrlinge, die auch Kornuten genannt werden, von den Packer*innen in einen Wasserbehälter geworfen. In manchen Zeremonien werden auch nasse Schwämme oder ein Eimer Wasser verwendet. Während dessen hält der oder die Gautschmeister*in eine Ansprache. Wurde die Zeremonie erfolgreich durchgeführt, erhalten die Kornuten einen Gautschbrief.
Auch heute noch hat sich das Gautschen als alte Tradition gehalten.
Als besonderes Highlight findet das Gautschen in diesem Jahr am 8. Juli von 12.00 bis 14.00 Uhr auf der Marktbühne statt.